Home Swiss Engineering Sektion Wil und Umgebung

Mechanik - Maschinenbau - Prototypenbau - Reparaturen

Gerade oder krumme Seiten? -> Klick

28.01.2007
Für einen modern ausgestalteten Rösslikreisel

Das Wiler Parlament äussert sich demnächst zum Ausbau Rösslikreisel, die Ausgestaltung im Mittelteil ist dabei auch ein Thema.

infowilplus.ch > Wil

28.01.2007, Niklaus Jung

Der Rösslikreisel wird durch den Kanton gebaut, das Parlament kann sich über die Ausgestaltung äussern.

Das Strassenprojekt Kreisel Rössliplatz ist an der kommenden Sitzung des Wiler Parlamentes vom Donnerstag 8. Februar Thema. Bauherr ist zwar der Kanton, aber die Stadt Wil hat sich zu 50 Prozent oder rund einer Mio Franken zu beteiligen. Ein Thema ist weiter die Ausgestaltung des Kreiselzentrums, Swiss Engineering Wil und Umgebung hat beim Kanton ein Projekt eingereicht, technisch und modern ist der Vorschlag.

Zur Ausgestaltung will sich auch der STV (Swiss Engineering Wil und Umgebung) äussern. Der 100. Geburtstag war Anlass für einen Vorschlag.

Eine Fotomontage zeigt den Kreisel wie er nachts in Erscheiunung treten könnte.

Dass die Verkehrssituation schon länger nicht mehr befriedigt ist nicht neu. Auch die Unfallstatistik spricht für eine raschmögliche Lösung.

Die Sanierung Rösslikreuzung zu einem Kreisel ist äusserst komplex. Die Vernehmlassung des Stadtrates an die Adresse des Parlamentes hat vier Varianten zum Inhalt. Zum Projekt, von der Ausgestaltung über verkehrstechnische Massnahmen bis zur Ausgestaltung des Kreisels selber reden nicht weniger als acht Amtsstellen mit, darunter ist auch die Stadt Wil.

Vorgezogenes Projekt
Es war der Stadtrat Wil, welcher aus Gründen der total unbefriedigenden Verkehrssituation die Sanierung der Rösslikreuzung beim kantonalen Tiefbauamt vorschlug. So wurde die Rösslikreuzung an Stelle der Sanierung der Kreuzung Scheidweg (Rossrüti in Richtung Spital) ins 14. Strassenbauprogramm aufgenommen. So kann im Zeitraum bis Mitte 2008 mit der Sanierung der Rösslikreuzung gerechnet werden.

Das Parlament kann sich zu vier Varianten äussern. Die Variante 1 sieht einen Kreisel mit freiem Verkehrsablauf vor. Die Variante 2 sieht eine Lichtsignal-gesteuerte Fahrspur, sogenannte Dosieranlage vor. Die Variante 3 sieht gar eine Lichtsignalanlage über alle vier Spuren vor. Bei der Variante 4 sind zwei T-Einmündungen vorgesehen mit je einer Lichtsignalanlage. Seitens der Projektverantwortlichen wurde die Variante 2, Dosierlichtsignal als Bestvariante beurteilt. Mit dieser Dosierung kann ein Stau vom Rudenzburg-Lichtsignal verhindert werden. Auch eine Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs kann damit realisiert werden.

Das Projekt sieht weiter auch eine Lösung für die Parkanlage und den Parkplatz Rössliplatz vor. Durch die Umgestaltung der Fahrspuren mit dem Kreisel müssen auch deren Zufahrten neu geregelt werden.

Umfangreiche Bauarbeiten
Der Kreisel wird mit einem Aussenradius von 28 Meter optimal in den bestehenden vierarmigen Knoten integriert, technisch sollen auch Schwertransporter, Langholzfahrer etc den Verkehrsknoten problemlos befahren können. Der ganze Strassenbereich muss von der Tragfähigkeit her saniert werden, im Bereich Toggenburgerstrasse Süd wird zusätzlich eine Busspur realisiert. Aus Gründen der Verhinderung von Staus werden die beiden Bushaltestellen Toggenburgerstrasse an die Mattstrasse verlegt.

Die Dosieranlage mit dem Lichtsignal an der Toggenburgerstrasse Süd erlaubt die Regelung des Verkehrs aus Richtung Norden, dem Rudenzburgplatz. Mittels Lichtsignal werden auch die Fussgänger berücksichtigt wie auch eine Busbevorzugung. Hinzu kommt das vollumfänglich städtische Projekt für die Parkanlage und Parkplatz Rössliplatz. Die Zufahrten werden neu gestaltet, die öffentliche Toilette bleibt an ihrem Platz bestehen. Die Umgestaltung der Parkplätze erfolgt erst im Anschluss an die Realisierung der Kreiselanlage.

Künstlerische Ausgestaltung
Der STV (Swiss Engineering), Sektion Wil und Umgebung, hat aufgrund seines 100-jährigen Jubiläums sein Interesse angemeldet, den Innen-Kreisel künstlerisch zu gestalten. Der STV hat Gespräche mit der Stadt Wil, dem Kantonalen Tiefbauamt und der Kantonspolizei (Verkehrstechnik) geführt und gestützt darauf dem Stadtrat ein Projekt vorgelegt, seitens der Kantonspolizei stehen dem Vorschlag keine Sicherheitsprobleme entgegen.

68 ansteigende spiralförmig angeordnete Rohrprofile mit Lichtquelle am oberen Ende sollen im Innern des Kreisels angebracht werden. Die Skulptur soll möglichst viele Menschen ansprechen und bei Tag und Nacht eine besondere Wirkung ausstrahlen, wobei Schlichtheit im Zentrum steht. Die Form und Aussagekraft des Objektes soll Grundsätze des STV widerspiegeln: Technik, Dynamik, und stetig fortschreitende und steigende Entwicklung. Der Durchmesser des ganzen Kunstwerkes beträgt ca. 3,4 Meter. Die Leuchtdioden werden gleichzeitig mit der Strassenbeleuchtung eingeschaltet; die Farbe wechselt mit den Jahreszeiten, die Farbe Rot wird jedoch nicht verwendet.

Projekt und Bauleitung erfolgen durch den STV, welcher als Bauherr auftritt. Dieser beabsichtigt, das künstlerische Objekt nach Fertigstellung der Stadt Wil als Schenkung zu übergeben. Die Kosten für die Ausführung betragen 120'000 Franken, die Stadt Wil leistet einen Pauschalbeitrag von 70'000 Franken.

Kosten für Wil rund 1 Mio Franken
Die Finanzierung des Verkehrsknotens Kreisel erfolgt zu je 50 Prozent durch den Kanton und die Stadt Wil. Die Gesamtkosten, Preisstand 2005, betragen gemäss Kostenberechung durch den Kanton total 1,945 Mio Franken. Während der Kanton sich mit 875'000 Franken am Kreisel beteiligt (50%) muss die Stadt Wil zusammen mit der Parkanlage Rössli mit1,07 Mio Franken rechnen. Der Unterhalt des Kreisels ist Sache des Kantons, während der Unterhalt Parkanlage und Rössliplatz für die Stadt Wil von heute 7'000 Franken pro Jahr auf 8'500 Franken steigen wird. Der Unterhalt des Innenkreisels beträgt 3 bis 4'000 Franken pro Jahr, der Kanton leistet einen einmaligen Beitrag von 13'000 Franken.

Die Kosten für die Parkanlage und Parkplatz Rössliplatz, sowie den Busunterstand gehen zu 100 Prozent zu Lasten der Stadt Wil. Die Baukosten für die Parkanlage betragen rund 170'000 Franken, sie werden aus der Parkplatzreserve finanziert.

Baubeginn im August 2007
Sofern das Parlament am kommenden Donnerstag dem Projekt zustimmt, kann seitens des Kantons noch im August 2007 mit der Aufnahme der Bauarbeiten gerechnet werden. Bis spätestens Mai 2008 soll das Bauwerk fertig gestellt sein. Für die anschliessende Sanierung der Parkanlagen ist seitens der Stadt noch mit einer Bauzeit von einem Monat zu rechnen.

Das Parlament hat dem Projekt zuzustimmen, ohne jedoch einen Baubeitrag zum Kreisel beschliessen zu müssen. Hingegen hat das Parlament 195'000 Franken für die Parkanlage und Parkplatz und Busunterstand zu beschliessen. Weiter ist für den Stadtbeitrag von 70'000 Franken an die künstlerische Ausgestaltung des Kreisels durch den STV ein Beschluss fällig.

 

 

(BY: NIKLAUS JUNG)

Links:
Related news:


« Back to the news list
   
Konzept und Design Merz Business Informatik AG, Wil SG
Programmierung SBW Neue Medien AG, Romanshorn